Ein starker Euro für ein starkes Europa!

SPÖ-Abgeordnete heißt Bulgarien in der Euro-Familie willkommen und fordert mehr Tempo beim digitalen Euro

 

Der Rat der Finanzminister macht heute endgültig den Weg für den Beitritt Bulgariens zur Eurozone frei. Zeitgleich stimmt auch das Europäische Parlament dem Beitritt zu. Nach 18 Jahren EU-Mitgliedschaft wird Bulgarien damit das 21. Land, das den Euro als gemeinsame Währung einführt. Evelyn Regner, SPÖ-EU-Abgeordnete und Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Währung, heißt Bulgarien in der Eurozone herzlich willkommen: „Die heutige Entscheidung ist ein bedeutender Moment für Bulgarien und für Europa. Nach dem Beitritt zum Schengen-Raum im vergangenen Jahr rückt Bulgarien nun auch wirtschaftlich in das Währungs-Herz Europas. Mit dem heutigen Tag wird das Land Teil unserer gemeinsamen Währungsunion und damit auch Teil einer starken, solidarischen Euro-Familie. Herzlich willkommen, Bulgarien! Der Euro ist weit mehr als nur eine Währung, er ist ein Symbol für Vertrauen, Stabilität und das Zusammenwachsen Europas. Der Beitritt Bulgariens wird nicht nur neue Impulse für Investitionen setzen und hochwertige Arbeitsplätze schaffen, sondern auch die wirtschaftliche Anbindung des Landes vertiefen. Mit jeder Erweiterung wächst nicht nur die Eurozone, es wächst auch das Versprechen eines geeinten und starken Europas, das gemeinsam in die Zukunft geht.“

 

Neben Bulgariens Euro-Beitritt steht heute ein weiteres zentrales Zukunftsprojekt auf der Agenda des Rates: der digitale Euro. Evelyn Regner erklärt dazu: „Mit jedem neuen Mitglied in der gemeinsamen Währungsunion gewinnt der Euro an Kraft. Doch wer den Euro wirklich zukunftsfest machen will, muss weiterdenken und mit dem digitalen Euro den nächsten Schritt wagen. Ein europäischer digitaler Euro wäre nicht nur eine technologische Weiterentwicklung, er wäre ein strategisches Gebot der Stunde. Bislang gibt es keine rein europäische, einheitlich nutzbare digitale Zahlungsmöglichkeit. Was wir stattdessen sehen, ist eine Dominanz nicht-europäischer Anbieter. Allein in Österreich liegt die Abhängigkeit von US-amerikanischen Diensten bei rund 95 Prozent. Diese Vormachtstellung von privaten Tech-Giganten wie PayPal, Apple Pay oder Google Pay ist nicht nur ein wirtschaftliches Risiko, sondern ein Verlust an Souveränität. Damit steht unsere Währungshoheit und wirtschaftliche Resilienz auf dem Spiel. Ein digitaler Euro kann hier gegensteuern. Wichtig ist dabei, dass der digitale Euro Bargeld nicht ersetzen, sondern ergänzen soll. Das Bezahlen mit Bargeld bleibt ein Grundrecht, das nicht angetastet wird. Ein europäisches Bezahlsystem würde vor allem eines sichern: dass Europa im digitalen Zeitalter nicht den Anschluss verliert. Es geht um digitale Selbstbestimmung, wirtschaftliche Souveränität und die Zukunft unseres gemeinsamen Euros.“

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